CBD vs. CBG – Was ist der Unterschied und was ist zu verwenden?

Fast alle von uns sind inzwischen mit der Cannabinoid-Familie vertraut. Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) sind die Inhaltsstoffe, über die am häufigsten gesprochen wird, und das ist durchaus verständlich. Beide Cannabinoide sind die Superstars in der Welt des Cannabis. Sie sorgen für Entspannung (THC) und eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen (CBD) wie die Linderung von Gelenkschmerzen, Schlaflosigkeit und vieles mehr. 

Aber halt! CBD und THC sind nicht die einzigen Cannabinoide in der Hanfpflanze. Ein weiteres Cannabinoid, das in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen hat, ist Cannabigerol (CBG).

Die Forschung ist noch im Gange, um die gesundheitlichen Vorteile von CBG zu erforschen, aber nach dem, was bereits bekannt ist oder bekannt wurde, ist das Cannabinoid vielversprechend und wird in naher Zukunft den gleichen Stellenwert wie CBD erlangen. Apropos CBD: Sehen wir uns die Unterschiede zwischen CBD und CBG an und finden wir heraus, welches Cannabinoid Sie wann verwenden sollten.

CBD vs. CBG – Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Cannabis Sativa enthält Hunderte von Verbindungen, die als Cannabinoide, Flavonoide und Terpene bezeichnet werden. Die Cannabinoide stehen vor allem wegen ihrer zahlreichen gesundheitlichen Wirkungen auf den menschlichen Körper im Mittelpunkt des Interesses. CBD und CBG gehören beide in die Kategorie der Cannabinoide. Lassen Sie uns also ein wenig mehr über diese außergewöhnlichen Chemikalien sprechen.

Ähnlichkeiten

CBD und CBG sind sich insofern ähnlich, als beide nicht berauschend sind.

Der Konsum von beidem wird Sie nicht high machen. 

Ja, Sie haben richtig gelesen.

CBD und CBG sind nicht psychotrope Bestandteile der Cannabispflanze und interagieren nicht mit den CB1-Cannabinoidrezeptoren. Sie müssen sich keine Sorgen über veränderte Gehirnfunktionen machen. Daher können Sie Ihre Routineaufgaben mit geistiger Klarheit erledigen.

Wo liegt also der Unterschied zwischen den beiden? 

Molekulare Struktur:

CBD und CBG haben unterschiedliche Molekularstrukturen. Ihre Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatome befinden sich an unterschiedlichen Stellen und sie haben unterschiedliche 3D-Formen. Sie interagieren mit verschiedenen Cannabinoid-Rezeptoren im Körper und führen so zu unterschiedlichen Wirkungen.

Die Konzentration in der Cannabispflanze:

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Konzentration dieser Verbindungen in der Cannabispflanze. CBG ist im Vergleich zu anderen Cannabinoiden in geringen Mengen enthalten. So ist in einer ausgewachsenen Hanfpflanze nur 1 % CBG enthalten, verglichen mit 20 bis 25 % CBD und 25 bis 30 % THC. Außerdem sind die Produktionskosten für CBG höher, so dass die Hersteller oft lieber CBD und THC als CBG herstellen.

Pharmakologie/Interaktion mit dem Körper:

CBG und CBD haben eine unterschiedliche Pharmakologie. Das bedeutet, dass diese beiden Verbindungen unterschiedliche Wirkmechanismen haben. CBD aktiviert eine bestimmte Art von Rezeptoren (CB2) im Körper, während CBG diese blockiert. CBD geht eine schwache Bindung mit diesen Rezeptoren ein und bindet sich eher indirekt an diese Rezeptoren. Im Gegensatz dazu bindet sich CBG direkt an die CB1- und CB2-Rezeptoren im Gehirn.

Appetitanregung:

Eine Rattenstudie ergab, dass CBD und CBG gegensätzliche Auswirkungen auf den Appetit haben. CBG regt den Appetit an, während seine Schwesterverbindung CBD ihn reduziert.

CBD und CBG – Was ist legal?

Wie bereits erwähnt, sind sowohl CBD als auch CBG nicht berauschend. Beide sind also föderal legal. Außerdem ist Hanf jetzt ein landwirtschaftliches Erzeugnis, nachdem er von der Liste der kontrollierten Substanzen gestrichen wurde. Daher sind die aus Hanfpflanzen gewonnenen Produkte legal, solange sie nicht mehr als 0,3% THC, die psychoaktive Substanz, enthalten.

Gesundheitliche Auswirkungen von CBD

Verschiedene Studien an Tieren und Menschen deuten auf mehrere positive Wirkungen von CBD hin. Menschen nehmen es häufig ein, um ihre Ängste und andere Beschwerden zu lindern.  CBD kann nützlich sein für 

• Chronische Schmerzen und Entzündungen
• Metabolische Störungen
• Neuropathie
• Epilepsie
• Multiple Sklerose
• Demenz
• Angstzustände und Depressionen
• Bipolare Störung
• Schlaflosigkeit/Schlafstörung
• Übelkeit und Erbrechen

Es ist wichtig zu verstehen, dass Cannabidiol nicht gegen alle diese Krankheiten wirksam ist, aber die Ergebnisse der präklinischen Studien sind vielversprechend.

Gesundheitliche Vorteile von CBG

Obwohl es erst seit kurzem auf dem Markt ist, hat CBG eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Es kann helfen, die folgenden Gesundheitszustände zu verbessern:

• Entzündliche Darmerkrankung
• Glaukom
• Blasenfunktionsstörungen. 
• Die Huntington-Krankheit
• Bakterielle Infektionen
• Krebs 
• Appetitlosigkeit

Es mangelt an umfangreichen Untersuchungen von CBG am Menschen. Daher ist keine dieser positiven Wirkungen bestätigt. Das Gleiche gilt für seine Nebenwirkungen. Bei Ratten wurden keine potenziell schädlichen Wirkungen festgestellt, aber die sichere Anwendung beim Menschen erfordert weitere Forschung.

CBD oder CBG – Was soll ich nehmen?

Nachdem wir nun die kleinen Unterschiede erörtert haben, kommen wir zu der letzten Frage: Welchen sollten Sie verwenden?

Es gibt keinen Unterschied zwischen den beiden, da sowohl CBG als auch CBD einzigartige Wirkungen haben. 

• Erstens ist bekannt, dass CBD das Endocannabinoid-System moduliert, während CBG auf die Rezeptoren wirkt. 
• Zweitens wird CBG mit einem Energieschub in Verbindung gebracht, während CBD eine eher beruhigende Wirkung auf den Körper hat. 
• Drittens: CBG ist wirksam gegen Schmerzen und Entzündungen. Auf der anderen Seite ist CBG eine gute Wahl bei neurologischen Störungen.

Das Wichtigste bei der Wahl zwischen CBD und CBG ist, dass Sie Ihren Bedarf verstehen. Wie bereits erwähnt, bindet CBD an die CB2-Rezeptoren, die mit dem peripheren Nervensystem (PNS) des Körpers verbunden sind. Das PNS erreicht Muskeln, Gliedmaßen und das Immunsystem. CBG hingegen bindet zusätzlich zu CB2 auch an CB1, das mit dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) verbunden ist. 

Sie müssen also Ihr Cannabinoid auf der Grundlage Ihrer körperlichen und psychischen Bedürfnisse auswählen.

Können CBD und CBG in Kombination verwendet werden?

Die Forschung befürwortet die gleichzeitige Verwendung von CBD und CBG. Die Kombination der beiden hat sich bei der Stressbewältigung als wirksam erwiesen. Die beruhigende Wirkung von CBD und der Energieschub von CBG können Angstzustände und andere psychische Störungen reduzieren. Es gibt jedoch keine Forschungsergebnisse, die eine der beiden Substanzen als alleiniges Heilmittel für ein Leiden empfehlen.

Fazit

Beide Cannabinoide, CBG und CBD, haben positive Wirkungen. Ihre endgültigen Ergebnisse hängen von Ihrem Körper, seiner inneren Verfassung, Ihrem Lebensstil und anderen physischen Faktoren ab. Wenn Sie sich zwischen CBD und CBG entscheiden müssen, sollten Sie herausfinden, welches Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Die Einholung von Laborberichten Dritter ist ein kluger Schritt, bevor Sie sich für ein Cannabinoid entscheiden.