Mushrooms

Psilocybin: Ein eingehender Blick

psilocybin

Magic Mushrooms, die gemeinhin als „Shrooms“ bezeichnet werden, enthalten Psilocybin, eine halluzinogene Verbindung. Die Dauer, die die Pilze im Körper einer Person verbleiben, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Potenz des Pilzes, die Dosierung und die Physiologie der Person.

Dauer im System

Die Nieren verarbeiten die Verbindungen der Zauberpilze, vor allem Psilocybin, das für die halluzinogene Wirkung verantwortlich ist. Dieser Prozess verläuft relativ schnell, da die Nieren die meisten Verbindungen innerhalb weniger Stunden ausscheiden. Untersuchungen zeigen, dass etwa 66 % der Verbindungen innerhalb der ersten drei Stunden nach dem Konsum ausgeschieden werden. Nach 24 Stunden ist Psilocybin nicht mehr im Urin nachweisbar. Die genaue Verweildauer der anderen Verbindungen im Körper und die Dauer der Wirkung sind jedoch unklar.

Zu den Faktoren, die die Verarbeitung dieser Verbindungen im Körper beeinflussen, gehören

  • Gewicht und Stoffwechsel der Person
  • Dosierung und Art des verzehrten Pilzes

Drogentests

Die Nachweisbarkeit von Pilzen in Drogentests variiert. Herkömmliche Drogentests, wie der Fünf-Panel-Test, weisen die in Pilzen enthaltenen Verbindungen nicht nach. Spezifische Tests können jedoch halluzinogene Verbindungen nachweisen, wenn sie zeitnah verabreicht werden, da der Körper diese Verbindungen schnell abbaut.

Auswirkungen und Dauer

Die halluzinogene Wirkung von Pilzen kann zwischen 3 und 6 Stunden anhalten, obwohl dies von Person zu Person unterschiedlich ist. Zu den Faktoren, die die Dauer beeinflussen, gehören:

  • Gewicht und Körperzusammensetzung
  • Alter
  • Dosierung und Potenz
  • Art und Menge der konsumierten Pilze
  • Zubereitungsmethode (z.B. getrocknet oder als Tee)
  • Toleranzwerte
  • Mentaler Zustand des Verbrauchers
  • Ko-Konsum anderer Substanzen

Manche Menschen reagieren empfindlicher auf diese Substanzen und erleben eine anhaltende Wirkung, auch nachdem der erste Rausch abgeklungen ist.

Risiken und Nebenwirkungen

Der Konsum von Magic Mushrooms birgt gewisse Risiken. Eine negative Erfahrung, die oft als „schlechter Trip“ bezeichnet wird, kann dazu führen:

  • Intensive Verwirrung und Angst
  • Beunruhigende Halluzinationen
  • Schwere psychische Störungen

Zu den körperlichen Nebenwirkungen können Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche, Verwirrung und mangelnde Koordination gehören. Es besteht auch das Risiko einer Vergiftung, wenn man einen falsch identifizierten Pilz konsumiert, der einer halluzinogenen Variante ähnelt. Eine Überdosierung von Pilzen kann zu intensiven Trips, psychotischen Episoden und sogar zum Tod führen.

Therapeutisches Potenzial

Das Interesse an der potenziellen medizinischen Verwendung von halluzinogenen Pilzen wächst. Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Psilocybin bei der Behandlung von Krankheiten wie Alkohol- und Tabakabhängigkeit, Zwangsstörungen, behandlungsresistenten Depressionen und Angstzuständen helfen könnte. In diesem Bereich ist jedoch noch weitere Forschung erforderlich.

Psilocybin und die Forschung zur psychischen Gesundheit

Psilocybin, der Wirkstoff, der in „Magic Mushrooms“ enthalten ist, hat in den letzten Jahren als potenzielles Mittel zur Behandlung verschiedener psychischer Störungen und Suchtkrankheiten an Bedeutung gewonnen. Zahlreiche Studien haben seinen potenziellen Nutzen bei der Behandlung von Depressionen, Angstzuständen, Zwangsstörungen, Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit untersucht. Dieser Artikel beleuchtet die jüngsten Forschungsergebnisse über Psilocybin und seine mögliche Rolle bei der Behandlung dieser schwierigen Erkrankungen. Die in diesem Artikel erwähnten Erkenntnisse beruhen auf einer Studie, die in The Mental Health Clinician, einer Publikation des College of Psychiatric and Neurologic Pharmacists, veröffentlicht wurde.

Psilocybin, psychische Gesundheit und Sucht

Suizidalität und depressive Verstimmung

Eine Studie von Hendricks untersuchte den Zusammenhang zwischen lebenslangem Psilocybin-Konsum und psychischer Belastung, Suizidgedanken, Suizidplanung und Suizidversuchen in einer großen Gruppe von Erwachsenen in den Vereinigten Staaten. Die Studie ergab, dass Personen in der Gruppe, die nur Psilocybin konsumierten, eine geringere Wahrscheinlichkeit für all diese Ergebnisse aufwiesen als Personen, die nie Psychedelika konsumiert hatten. Dies unterstützt die Idee, dass Psilocybin eine Rolle bei der Verringerung der Suizidalität und der Verbesserung der Stimmung spielen könnte, obwohl die Patienten in der Studie nicht unbedingt eine Diagnose einer schweren depressiven Störung hatten.

Angstzustände

Die Forschung zu Psilocybin hat auch seine potenzielle Rolle bei der Behandlung von Angstsymptomen bei Patienten mit Krebs untersucht. Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie von Grob ergab, dass Psilocybin die mit dem State-Trait Anxiety Inventory gemessenen Angstzustände 1 und 3 Monate nach der Behandlung im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die Niacin erhielt, deutlich verringerte. Auch die Stimmungslage verbesserte sich 2 Wochen nach der Behandlung und erreichte nach 6 Monaten statistische Signifikanz.

Psilocybin und Zwangsneurosen (OCD)

Eine Studie von Moreno untersuchte den Einsatz von Psilocybin bei der Behandlung von Zwangsstörungen auf der Grundlage seines serotonergen Mechanismus. Die Studie ergab, dass 88,9% der Patienten 24 Stunden nach der Verabreichung von Psilocybin einen Rückgang der Zwangssymptome auf der Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale (YBOCS) von mindestens 25% zeigten und 66,7% der Patienten 24 Stunden nach einer der Testdosen einen Rückgang der YBOCS-Scores von mindestens 50% aufwiesen.

Psychische Gesundheit, Sucht und Alkoholabhängigkeit

Eine Proof-of-Concept-Studie von Bogenschutz untersuchte den Einsatz von Psilocybin zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit. Die Studie ergab, dass Patienten, die zusätzlich zu einer psychosozialen Behandlung mit einer motivationsfördernden Therapie Psilocybin erhielten, nach der Verabreichung von Psilocybin einen deutlichen Rückgang des Alkoholkonsums verzeichneten. Der Prozentsatz der Trinktage und der Tage mit starkem Alkoholkonsum nahm in den Wochen 5 bis 12 im Vergleich zum Ausgangswert und zu den ersten 4 Wochen der psychosozialen Therapie ab.

Raucherentwöhnung

Eine Pilotstudie von Johnson untersuchte den Einsatz von Psilocybin bei der Behandlung der Tabaksucht. Die Studie ergab, dass die Teilnehmer einer 15-wöchigen Raucherentwöhnungstherapie, die eine Psilocybin-Gabe in den Wochen 5, 7 und 13 beinhaltete, einen signifikanten Rückgang des Tabakkonsums verzeichneten. Es traten keine klinisch bedeutsamen unerwünschten Wirkungen auf, obwohl einige Patienten über leichte Kopfschmerzen berichteten, die innerhalb von 24 Stunden nach der Psilocybin-Gabe abklangen.

Fazit

Die Forschung zu Psilocybin als potenzielle Behandlung für verschiedene psychische Störungen und Suchterkrankungen ist vielversprechend. Auch wenn die oben genannten Studien Einschränkungen haben, wie z.B. kleine Stichprobengrößen, öffnen sie die Tür für zukünftige Forschung über die Wirkung von Psilocybin in diesen Bereichen. Wenn unser Verständnis des therapeutischen Potenzials von Psilocybin weiter zunimmt, könnte es sich als wertvolle Behandlungsalternative für Menschen mit psychischen Problemen und Suchterkrankungen erweisen.

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